- Rehe
- Re|he 〈f. 19; unz.; Vet.〉 eine Hufkrankheit (bei Pferden) [<mhd. rœhe „Gliedersteifheit der Pferde“]
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Re|he, die; - [mhd. ræhe, zu: ræhe = steif (in den Gelenken)] (Tiermed.):Hautentzündung am Pferdehuf mit der Folge plötzlicher Lahmheit.* * *
IRehe[mittelhochdeutsch ræhe, zu ræhe »steif (in den Gelenken)«] die, -, Hufrehe, Hufverschlag, Klauenrehe, aseptische, diffuse Entzündung der Huflederhaut der Huf- und Klauentiere, besonders der Pferde, infolge Überanstrengung, aber auch durch zu eiweißreiches Futter, Gifte, Arzneimittel oder Allergie auslösende Faktoren. Im akuten Anfall besteht hochgradige Lahmheit (meist der Vorderbeine). Kommt es nicht zur Heilung, entwickelt sich der Rehehuf (Knollhuf) mit eingesunkener Krone, Ringbildung und knolliger Verdickung der Zehenwand.IIRehe[althochdeutsch rēh(o), ursprünglich »das Gesprenkelte«], Rehwild, Capreolus, Gattung der Trughirsche mit einer Art, dem Reh (Capreolus capreolus), das mit drei Unterarten von Westeuropa bis China verbreitet ist; 100-140 cm körperlange, 60-90 cm schulterhohe Tiere mit schlankem Körperbau, kurzem Schwanz, der von einem weißen »Spiegel« umgeben ist, und großen Augen. Das Fell (»Decke«) ist im Sommer rotbraun, im Winter graubraun; Schwärzlinge, Albinos und Schecken kommen vor. Das Geweih (»Gehörn«) der Böcke hat bis zu sechs Enden, Missbildungen (z. B. Perückengeweih) können auftreten; weibliche Rehe (»Ricken«) sind geweihlos. - Die Rehe ernähren sich von Gräsern, Blättern, Trieben und Früchten. Die Brunftzeit (»Blattzeit«) liegt im Juli/August; im Mai/Juni werden ein bis zwei, selten drei Junge (»Kitze«) gesetzt; ihr Fell ist gelbbraun mit weißen Flecken. Rehe leben einzeln oder in kleinen Gruppen (»Sprüngen«); im Winter bilden sie größere Rudel. Böcke markieren ihre Territorien mit dem Sekret ihrer Duftdrüsen. - Rehe werden 10-12 Jahre alt.* * *
Re|he, die; - [mhd. ræhe, zu: ræhe = steif (in den Gelenken)] (Tiermed.): Hautentzündung am Pferdehuf mit der Folge plötzlicher Lahmheit.
Universal-Lexikon. 2012.